In Sachen Verkehr und Mobilität ist München einer der Spitzenreiter in Deutschland. Öffentliche Verkehrsmittel, fußgängerfreundliche Straßen sowie eine hohe Verkehrssicherheit gewährleisten einen entspannten Transport durch die bayerische Hauptstadt.
Öffentliche Verkehrsmittel und Taxen
Nicht nur Erstbesucher der bayrischen Metropole zeigen immer wieder ihr Erstaunen darüber, wie unkompliziert und einfach man in München alle wichtigen Standorte mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen kann. Die Stadt legt gerade auch aus umweltschutztechnischen Gründen großen Wert auf einen attraktiven öffentlichen Personennahverkehr.
Die Haltestellen wurden in solch einer Art und Weise errichtet, dass das Einsteigen in den Bus für ältere Menschen oder Mütter mit Kindern problemlos gelingt. Spezielle Ampelanlagen gewähren den Bussen und Trambahnen Vorrang, was automatisch Zeit für den einzelnen Fahrgast spart und sich positiv auf die Wirtschaftlichkeit des jeweiligen Transportunternehmens auswirkt.
Ein ausgeklügeltes Funksystem sorgt dafür, dass bereits mehrere hundert Meter vor der Kreuzung grünes Licht für das eintreffende Fahrzeug aufleuchtet und begünstigt so den Verkehr und die Mobilität in München.
Das individuellste Verkehrsmittel für alle, die es eilig oder viel Gepäck haben, ist immer noch das Taxi. Laut einem Bericht des ADAC verfügt München über die zweitbesten Taxifahrer Deutschlands. Und das bei immerhin 25.000 Fahrten täglich! Die Taxameter wurden ordnungsgemäß eingeschaltet, fast die Hälfte der Fahrer war beim Einladen des Gepäcks behilflich und die Fahrzeuge waren innen wie außen gepflegt und sauber.
Baustellen, Fußgänger und Radfahrer
Auch im Bereich Baustellen hat die Stadt München Maßnahmen ergriffen und mittels mobiler Maste eine entsprechende Luftverkabelung errichtet. Auf diese Weise kann die Verkehrsregelung der jeweiligen Baumaßnahme stets angepasst werden.
Für Fußgänger, die den Baustellenbereich passieren, wurde ebenfalls gesorgt. Durch provisorische Fußgängerschutzanlagen ist es dem Passanten möglich, sein „Grün“ an den notwendigen Stellen einzufordern. So profitieren nicht nur Fahrzeuge, sondern vor allem auch Fußgänger von dem ausgeklügelten Verkehr und der hohen Mobilität in München.
Gerade auch im Bereich sehbehinderter Fußgänger wurden akustische und taktile Signalgeber installiert. Diese taktilen Signalgeber besitzen an der Unterseite des gelben Gehäusekastens einen ertastbaren Richtungspfeil, welcher in Gehrichtung weist und während der Freigabe vibriert.
Aber auch als Radfahrer ist man in München gut aufgehoben. Die Stadt verfügt über ein Radnetz von insgesamt 1.200 km, nicht umsonst trägt die bayerische Hauptstadt den Titel „fahrradfreundliche Stadt“. Gut ausgeschilderte Fahrradwege machen eine Erkundung in und um München herum spielerisch leicht, auch bei Nacht, schlechtem Wetter und im Winter.
Auch für wetterfeste, sichere und gut erreichbare Abstellplätze ist gesorgt. Für Neubürger werden mehrmals im Jahr kostenlose Fahrrad-Sicherheitschecks angeboten, bei denen man sein Radl auf seine Verkehrstauglichkeit überprüfen lassen kann.
Verkehrssicherheit in München
In der bayrischen Hauptstadt wird sehr viel Wert auf Sicherheit gelegt. Dies hat zur Folge, dass 80-85 Prozent des Straßennetzes Tempo-30-Zonen sind. Mit dieser Regelung steht München, im Vergleich zu anderen deutschen Städten, an der Spitze für Verkehr und Mobilität.
Auch die rund 350 Zebrastreifen, die München eingesetzt hat, zeigen die Konsequenz, mit der die Polizei die Bezirksausschüsse und das Straßenbauamt sich der Sicherheitsfrage im Stadtverkehr annehmen.
Der angstfreie Schulweg soll gewährt sein. Daher sind die Gehwege in München auch in einem baulich guten Zustand. Der Einsatz der zahlreichen Schulwegdienste sorgt ebenfalls dafür, dass absolute Unfallfreiheit keine Utopie sein muss.
Schließlich sollen die 150.000 Kinder, die täglich unterwegs sind, ohne Gefahr zur Schule und wieder nach Hause gelangen können. Dass die Münchner die Verkehrssicherheit ernster nehmen, als viele andere Städte, sieht man daran, dass der Bayrische Verwaltungsgerichtshof seine Rechtsprechung revidiert hat.
Das hieße im Umkehrschluss, dass in München bereits ab 0,3 Promille in Verbindung mit einem alkoholbedingten Fahrfehler Gutachten und MPU notwendig sein könnten. Grundlage für diese Entscheidung war das Verhalten einer Autofahrerin, die trotz eines Blutalkoholwertes von 1,28 Promille zur medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) geschickt wurde. Bisher lag die Grenze für eine solche Maßnahme bei 1,6 Promille.